Gisela von Bruchhausen - Bildhauerin
BIOGRAFIE
1940 geboren in Berlin
1958-60 Ausbildung zur Med.-Techn. Assistentin
1960-63 Tätigkeit in der Forschung am Pharmakologischen Institut der
FU Berlin
ab 1960 Modellierkurse bei der Bildhauerin Anneliese Rudolph
1963 Familiengründung / Drei Söhne
1978-84 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin bei
Phillip King, David Evison und Robert Kudielka
Skulpturen, vorwiegend aus Stahl, in einer Konstruktion –
Assemblage Technik mit vorgefundenem Material ohne
Vorzeichnung oder Modell.
Rostige Stahloberfläche, die gefirnisst wird.
1982 Gründungsmitglied der Bildhauergruppe ODIOUS
1983 Erste Reliefarbeit: „Éclipse“
1985 Beginn farbiger Differenzierung durch Einbrennen von Oxyden und
Altöl, um die Stofflichkeit des Materials zu erhalten.
Einführung eines zweiten, dem Stahl komplementären Materials:
Acrylglas
1985 Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris
Entstehung von Reliefs mit Gitter- und Rahmenstrukturen
1986 Arbeitsstipendium, Senator für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
1987 Assistentin bei Anthony Caro im Workshop Stahl ’87,
Bildhauerwerkstatt, Berlin
Übersetzung der Rahmen- und Gitterstrukturen in größere Arbeiten.
1989 Beginn der Verzinkung und farbigen Differenzierung von Skulpturen.
Blau und Schwarz werden für die Außenarbeiten bestimmend.
Die Verwendung von frischem Stahl führt zum Aufbau der Arbeiten nach Modell.
Erste Collagen in Frottagetechnik, mit Tusche und farbigen Papieren.
1989/90 Lehrauftrag an der Hochschule der Künste, Berlin
1990 Teilnahme am Emma Lake Artists’ Workshop, Saskatchewan, Kanada
1991 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
Erste kleine Arbeit mit einer Faltungsstruktur („Studiolo“), die neben der Grundfarbe Schwarz die Kontrastfarbe Weiß einzuführen
erlaubt.
1992/93 Ausbau eines Ateliers in Nichel, Kreis Belzig, Brandenburg
Teilnahme am „Workshop Stahl 92“ mit Tim Scott, Berlin,
Philip Morris Kunstförderung
1993/94 Verwendung der Farben Blau, Rot und glänzendes Schwarz in kleineren Skulpturen und Reliefs
1995 Arbeitsstipendium Stiftung Kulturfonds
Der Gebrauch von geschnittenen Teilformen in Papiercollagen führt zu Wandarbeiten und Skulpturen wie „Sonatina“, „Eintänzer“,
„Taschenspieler“ u.a.
1999 Stipendium Künstlerhaus Lukas der Stiftung Kulturfonds, Ahrenshoop
2001 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds e.V. Bonn
Umzug und Aufbau eines neuen Ateliers in Werder-Havel (Brandenburg).
Mit der Wandarbeit „Staccato I“ Beginn des Versuchs, musikalisch - rhythmische, Strukturen in eine plastische Sprache umzusetzen.
Zunehmendes Bedürfnis, stärker in Reihen zu arbeiten, d.h. aus einer gefundenen Struktur mehrere Arbeiten zu entwickeln.
2003 Beschäftigung mit Wandarbeiten, die auf der wechselnden Zuordnung und Auffaltung identischer Formen beruhen und die Möglichkeit
eröffnen, die schwarz – weiße Farbgebung alternierend einzusetzen
2006 Mitglied im Sculpture – Network
2008 Gastdozentur an der Chinesisch – Deutschen Kunstakademie (CDK) in Hanghzou , China
Entwicklung der großen Wandarbeit „Concentus I“
2012 Fertigstellung von „Concentus II“ und Bau der Raumskulptur „Concento Spaziale“ (räumlicher Zusammenklang) mit an Drahtseilen
aufgehängten Formen.
2014 Fertigstellung der Arbeit Trias I.
Einführung von Quadrat,Kreisform und Dreieck als verbindende Formstücke zu einer geometrischen Form.
2015 Umzug und Aufbau eines neuen Ateliers in Damsdorf b. Kloster Lehnin
2016 Heirat mit Prof.Dr. Robert Kudielka
2017 Reise nach Brasilien / Rio de Janeiro
2019 Fertigstellung der Arbeit Trias II und Sextett
2020 Arbeiten an kleineren Wandkästen mit gelaserten Formen aus Stahl, die aus dem Kanon meiner Strukturen stammen und die ich
biege und falte.
© 2023 Gisela von Bruchhausen und die Fotografen